mit dem Offroad-Motorradfahren beginnen oder es wieder aufnehmen? Tipps und Reiseziele

Mit dem Motorrad zu fahren bedeutet bereits, sich für eine Form der Freiheit zu entscheiden. Aber den Asphalt zu verlassen und sich auf einen Weg, eine Piste oder einen befahrbaren Pfad zu begeben, bedeutet, eine neue Stufe zu erklimmen. Ein Weg, der für viele Motorradfahrer den Experten oder Spezialmaschinen vorbehalten zu sein scheint. Und doch ist es nicht so. Zugängliches Offroad-Fahren, das oft als "fahrbarer Weg" bezeichnet wird, ist für jedermann möglich - vorausgesetzt, man versteht die Grundlagen und wählt das richtige Gelände.

Dieser Leitfaden von Hellenic Rides gibt Ihnen die Schlüssel an die Hand, um das Fahren abseits des Asphalts zu wagen - sanft, sicher und vor allem mit Spaß. Ein Tor zu einer anderen Beziehung zur Straße... und zum Motorrad selbst.

 

Was wir als "Offroad" bezeichnen: Entmystifizieren wir diesen Begriff!

Hinter dem Wort "Offroad" projiziert jeder seine eigene Vorstellung. Für die einen ist es Schlamm, Gefälle, Spurrillen, Rutschen und Singles. Für andere ist es Abenteuer, Staub und die unendliche Weite der Landschaft am Ende der Welt. Überlassen wir dies den Experten für Enduro- oder Motorrad-Raid-Fahrten und interessieren wir uns für eine viel erschwinglichere Art des Offroad-Fahrens, nämlich das barrierefreie Offroad-Fahren, das weder extrem noch eine Fantasievorstellung ist.

In Wirklichkeit geht es darum, den Asphalt zu verlassen und auf einem befestigten Weg, einer breiten Piste, einer Schotter- oder Kiesstraße mit einem Fahrzeug zu fahren, das für diese Art von Gelände geeignet ist, ohne dass man dafür eine Spezialmaschine benötigt.

Sie brauchen kein Enduro-Motorrad oder Rallye-Raid-Fähigkeiten. Ein gut bespanntes Trailbike, eine gute Ausrüstung, etwas Flexibilität beim Fahren und vor allem die Lust, etwas Neues zu erkunden, reichen aus. Dabei handelt es sich weniger um eine technische Herausforderung als vielmehr um eine veränderte Herangehensweise. Man fährt langsamer, liest das Gelände und fährt vorausschauender. Und vor allem entdeckt man Ecken, die man auf keiner asphaltierten Straße erreichen würde.

 

Warum sollte man Offroad mit dem Motorrad praktizieren?

Auf der Rennstrecke zu fahren bedeutet, anders zu fahren. Nicht, um schneller zu fahren, sondern um woanders hinzukommen. Wo die Straße aufhört, verschwimmen die klassischen Landkarten, die Landschaften erhalten eine andere Dichte. Der Feldweg bietet ein neues Eintauchen: das gedämpftere Geräusch der Reifen auf dem Staub, das Singen der Insekten, die Wärme, die von der trockenen Erde aufsteigt.

Es ist auch ein langsameres, fast meditatives Tempo. Man konzentriert sich auf seine Bahnen, auf seine Position, auf die Beschaffenheit des Bodens. Und paradoxerweise ist es oft erholsamer: Man fährt kürzer, hält öfter an und entdeckt intimere Orte abseits der Menschenmassen.

Für Motorradfahrer, die an den Asphalt gewöhnt sind, ist es eine Möglichkeit, der Reise ein neues Relief zu verleihen. Sie können sich wieder mit der Umwelt verbinden und Vertrauen fassen. Jede überquerte Piste ist ein Mikro-Sieg, jedes erreichte Panorama wird verdienter.

 

Was Sie wissen müssen, bevor Sie loslegen: Unsere klugen Ratschläge

Barrierefreies Offroadfahren kann man nicht improvisieren, aber es erfordert auch keine umfassende Ausbildung. Wenn man ein paar einfache Prinzipien verinnerlicht, kann man schnell Vertrauen aufbauen und Spaß daran finden.

 

Tempo und Flugbahnen anpassen

Auf einer Rennstrecke ist Geschwindigkeit der Feind. Alles hängt von der Gleichmäßigkeit ab: ein flüssiges Tempo, ein Blick, der in die Ferne schweift, und weiche Linien. Es ist nicht nötig, zu "steuern": Es geht vor allem darum, das Motorrad gerade zu halten, die Federung ihre Arbeit machen zu lassen und in seinen Bewegungen geschmeidig zu bleiben. Das Tempo ist wichtig: Zu langsam nimmt man alle Stöße hin und hat keinen Spaß; zu schnell verliert man die Kontrolle auf einem zwangsläufig instabilen Gelände. Man braucht also Tempo, aber auch Kontrolle.

 

An seiner Position auf dem Motorrad arbeiten

Die Körperhaltung ändert sich leicht. Es ist oft hilfreich, auf den Fußrasten stehend zu fahren, vor allem auf etwas schlechteren Abschnitten. Dadurch kann man das Motorrad besser kontrollieren, die Front entlasten, Stöße absorbieren und an Kontrolle gewinnen. Der Blick sollte immer weit schweifen: Man schaut, wohin man fahren will, nicht, wo man die Räder aufstellt.

 

Antizipieren von Grip und Bremsen

Die Haftung ist natürlich geringer als auf Asphalt, vor allem auf Schotter oder trockener Erde. Man muss früher bremsen, vorrangig mit der Hinterradbremse, und plötzliche Bremsmanöver an der Vorderachse vermeiden. Meistens fährt man mit ausgeschaltetem ABS und ausgeschalteter Traktionskontrolle. In Kurven hält man ein Netz aus Gas, bleibt geschmeidig und lässt das Motorrad bei Bedarf etwas gleiten, indem man die Stützen oder sogar das Gaspedal einsetzt. Was sich anfangs "instabil" anfühlt, wird sehr schnell natürlich.

 

Ausrüstung und Reifendruck

Es ist nicht zwingend notwendig, 100 % Offroad-Reifen zu haben. Gemischte Reifen vom Typ Trail reichen für leichte Strecken völlig aus. Wenn es das Motorrad zulässt, sollten Sie auch das Gummi von den Fußrasten entfernen und einen für Offroad-Fahrten geeigneten Motormodus wählen.

Bei der Ausrüstung sollten Sie an Flexibilität und Schutz denken: flexible Handschuhe, hohe Stiefel mit griffigen Sohlen, eine leichte, strapazierfähige Jacke mit integrierten Protektoren. In einem Rucksack mit einem Wasserbeutel können Sie einige Werkzeuge, eine Rolle Klebeband und Kabelbinder mitnehmen, um im Falle eines Sturzes kleine Brüche zu vermeiden.

 

Wo kann man barrierefreies Offroad fahren? Die besten Reiseziele Hellenic Rides

Die von Hellenic Rides angebotenen Reiseziele bieten ein perfektes Terrain für Anfänger oder Wiedereinsteiger, wenn Sie schon lange nicht mehr gefahren sind. Es gibt keine extremen Singletrails oder Überquerungen für Enduristen, sondern gut ausgebaute, wenig befahrene Wege, die in den Gesamtrhythmus des Roadtrips integriert sind.

 

Kreta

Dies ist wahrscheinlich das einfachste Reiseziel, um mit dem Wandern zu beginnen. Die Bergstraßen weichen regelmäßig weißen Pisten, die zu einsamen Stränden, Kapellen oder hängenden Dörfern führen. Das Gelände ist trocken, relativ stabil, mit sehr wenig Schlamm, aber Teilen von Kieselsteinen, die sich mit Erde abwechseln. Die Entfernungen sind kurz, die Landschaft herrlich und es gibt kaum Verkehr auf diesen Nebenwegen.

 

Inneres Montenegro

Im Naturpark Durmitor gibt es viele Forststraßen und Verbindungswege, die von den Einheimischen genutzt werden. Sie sind ideal, um zwischen Asphalt und leichtem Offroad zu wechseln. Die bergige Landschaft Montenegros ist beeindruckend, aber die Pisten bleiben rollbar. Dies ist der perfekte Ort, um Ihre Körperhaltung auf wechselndem Terrain in einer großartigen Umgebung zu testen.

 

Albanien (ländliche Gebiete)

Albanien ist eines der Länder in Europa, in denen Asphalt abseits der Hauptverkehrsstraßen die Ausnahme ist, und daher weniger bekannt, aber bei Pistentouristen sehr beliebt. Es gibt unzählige, oft gut gepflegte Rollbahnen, die durch ländliche Gebiete von atemberaubender Schönheit führen. Die Gastfreundschaft ist herzlich, die Atmosphäre authentisch und das Gefühl von Abenteuer allgegenwärtig.

 

Peloponnes und Epirus (griechisches Festland)

Das griechische Hinterland ist voll von ungeteerten Landwirtschaftswegen, die zu abgelegenen Klöstern, vergessenen Aussichtspunkten oder hochgelegenen Weilern führen. Es sind ruhige Wege, die mit jedem Trail befahrbar sind und sich perfekt eignen, um den Spaß am Asphalt mit dem Spaß an der Erkundung abzuwechseln.

 

Warum sollte man gerahmt werden, wenn man mit Off-RoaD anfängt?

Wenn Sie mit dem Offroadfahren in einer sicheren Umgebung beginnen, gewinnen Sie von den ersten Metern an an Gelassenheit. Bei Hellenic Rides bauen wir in einige Touren unverbindliche und zugängliche Offroad-Abschnitte ein. Sie sind gekennzeichnet, getestet, in ein übersichtliches Roadbook integriert und können jederzeit umfahren werden.

So kann jeder die Erfahrung in seinem eigenen Tempo machen und erhält Tipps, Orientierungspunkte und logistische Unterstützung, wenn er sie braucht. Sie können alleine fahren, aber nicht isoliert. Unsere Routen sind so konzipiert, dass sie für Abwechslung sorgen, ohne dass Sie sich zu sehr anstrengen müssen.

Das Fahren abseits des Asphalts wird so zu einer Option, nicht zu einem Muss. Aber wenn Sie einmal auf den Geschmack gekommen sind, werden Sie wahrscheinlich immer wieder darauf zurückkommen.

 

Ihre Off-Road-Motorradtour mit Hellenic Rides

Offroad-Motorradfahren ist keine elitäre Disziplin. Es ist eine natürliche Verlängerung der Reise, eine Möglichkeit, sich anderen Straßen und Gefühlen zu öffnen. Indem Sie lernen, Ihren Rhythmus zu steuern, Ihre Körperhaltung anzupassen und das Gelände zu lesen, erlangen Sie eine neue Freiheit.

Mit den richtigen Reisezielen, einem geeigneten Motorrad und einem beruhigenden Rahmen kann auch ein Motorradfahrer ohne viel Offroad-Erfahrung ein Abenteuer abseits des Asphalts voller Zuversicht erleben. Und entdecken, dass es manchmal nicht die Straße ist, die sich verändert, sondern der Blick, den man auf sie wirft.

Entdecken Sie unsere speziell für Offroad-Fahrten erstellten Touren und zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren, um darüber zu sprechen!

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